A D A T H  (½ Juni 1992 by Thomas Heldman, Giethgasse 37, 5010 Bergheim) A) Verwendungsbereich und allgemeine Merkmale Das Dateiprogramm "ADATH" ist gedacht fr Namenslisten, zur Kata- logisierung einer Bibliothek, von Schallplatten usw.; durch einige Sonderfunktionen eignet es sich besonders fr den Lehrer. Angestrebt wurden maximale Schnelligkeit, Bedienungssicherheit und Komfort. Optische Effekte, die vor allem Zeit und Speicherplatz ko- sten, sowie unn”tige GEM-Funktionen wurden nicht eingesetzt. Das Programm erkl„rt sich im Prinzip selbst und l„žt sich weitge- hend ber die Tastatur steuern. Auf Mauseingaben wird durch bzw. hingewiesen. Funktionen, die ggf. nicht ansprechbar sind, werden zur Kennzeichnung in eine Box gesetzt. Bei Eingaben im INPUT-Modus wird der entsprechenden Basic-Befehl nur simuliert; dadurch wird u.a. die M”glichkeit gewonnen, die Ein- gabe jederzeit mit UNDO abzubrechen. Eingaben werden, wenn n”tig, auf kleinst- und gr”žtm”gliche Werte begrenzt oder auf korrektes Format gebracht. Bei RETURN (=ENTER) ohne Eingabe wird, wenn vorhanden, ein vorgegebener und in Klam- mern genannter Text bzw. Wert bernommen; bei SHIFT+RETURN der Wert der vorhergehenden Eingabe. (Statt SHIFT ist zur Programm- steuerung ~ aužer dem Abbruch ~ berall auch CONTROL m”glich). Texte k”nnen entweder vollst„ndig neu eingegeben werden, oder es wird im Insertmodus der vorhandene Eintrag nur ver„ndert. Mit SHIFT+PFEIL HOCH/TIEF kann man an den Anfang oder Schluž des Textes springen (z.B. im Kommentarteil), mit SHIFT+PFEIL LINKS/ RECHTS an den Anfang oder das Ende der aktuellen Zeile. Leerzeichen am Ende eines Textes fallen weg. Eine Eingabe aus lau- ter Leerzeichen wird demnach gel”scht; ist dies unerwnscht (beim Zeugnisdruck), so kann man mittels ALTERNATE+"1" das Zeichen "ø", d.h. CHR$(248), eingeben, es wird beim Druck bergangen. Von fast allen Programmstellen aužer den INPUT-Eingaben aus wird der Bildschirm nach fnf Minuten automatisch dunkelgeschaltet; die- ser Vorgang kann auch durch eine Taste bewirkt werden, n„mlich HELP. Ein beliebiger Tastendruck schaltet wieder ein. Das Programm kann allein vom Men aus abgebrochen werden, und zwar mit CONTROL+SHIFT+ALTERNATE. B) Funktionen 1) DATEI dimensionieren / DATEI umdimensionieren Es werden die notwendigen Werte verlangt. Der Dateiname wird nur angenommen, wenn er keine unzul„ssigen Zeichen enth„lt, dann aber automatisch auf das FILE-Titel-Format gebracht; die Zahl der m”g- lichen Datens„tze und Felder wird entsprechend dem gegebenen Speicherplatz wie den Bedingungen des GfA-Basic berechnet und bei šberschreitung eine Warnung ausgegeben. (Die relativ niedrige Zahl erkl„rt sich aus dem hohen Platzbedarf des Kommentarfelds. Wer we- nig Kommentar und viele Datens„tze braucht, kann die Begrenzung mit CLR auf eigenes Risiko ausschalten.) Die maximale Felderzahl betr„gt 34. Eine bestehende Datei l„žt sich beliebig umdimensionie- ren. Soll dabei die Zahl der Felder erh”ht werden, so muž man dafr jedoch innerhalb der Ausgabemaske ggf. erst Platz schaffen. 2) DATEI Maske erstellen Datens„tze sind prinzipiell nur eine Bildschirmzeile lang. (Weitere Informationen lassen sich aber in einem zus„tzlichen Kommentar un- terbringen.) Die gew„hlten Felder werden benannt ~ wobei der Name vollst„ndig in die Zeile passen muž (sonst wird er nicht angenom- men) ~ und ihre L„nge innerhalb der Zeile festgelegt. Umfažt eine Datei maximal 36 Datens„tze und berschreitet das letzte Feld nicht die Bildschirmmitte, so wird eine zweispaltige Liste erstellt, sonst eine einspaltige (vgl. Punkt 4). Das letzte Spalte (die 80.) ist prin- zipiell unzug„nglich, um ein unerwnschtes und leider sonst unver- meidliches Linefeed beim Scrollen zu vermeiden. 3) DATEI pflegen, S„tze Es wird zun„chst der erste Satz ausgegeben. Andere S„tze sind zu- g„nglich durch Bl„ttern vor und zurck sowie durch Suchen entspre- chend ihrer Nummer oder ihrem Inhalt in den anzugebenden Feldern. (Ist die Suchfunktion aktiviert, so wird mit F10 der jeweils n„chste Satz gefunden, der den Suchbegriff enth„lt.) Eintragungen sind m”g- lich in einzelne Felder oder fortlaufend in mehrere (mit der M”g- lichkeit zu bequemem šberspringen oder Weiterbl„ttern). Zusatzinformationen werden in den Kommentarteil geschrieben; die Eigenschaften des Insert- bzw. Overwritemodus sind hierbei etwas modifiziert. Bei Ausgabe des Kommentars wird der Mauspfeil zun„chst an das Textende gesetzt; dort erscheint zum Schreiben auch der Cursor, falls die Maus nicht bewegt wurde. Mit SHIFT+INSERT bzw. SHIFT+CLR kann man sofort an den Textanfang zu springen; TAB bewirkt den Einschub, SHIFT+DELETE das L”schen einer Zeile; AL- TERNATE+DELETE l”scht alles nach dem Cursor. Ist ein Kommentar- text vorhanden, so wird die Satznummer unterstrichen. 4) DATEI pflegen, Liste Die Datei wird gelistet, entweder ganz ~ ggf. als endloses Band, das sich scrollen l„žt ~ oder (mit SHIFT+1 ~ im Zahlenblock! ~ bzw. M1) in einer gegebenen Auswahl, wenn zuvor die Suchfunktion ein- gesetzt war. šberlappen sich die Inhalte einzelner Felder, so er- scheinen auf dem Monitor jeweils beide (oder mehr) Zeichen gleich- zeitig; andernfalls wrde man den berschriebenen Text vergessen. Mit der Maus oder (SHIFT+)PFEIL lassen sich Felder aussuchen. Das Anklicken der Satznummer fhrt zum Kommentartext. Auf dessen Ebene kann dann auch gebl„ttert werden. Dies geschieht zun„chst im Rahmen der gegebenen Liste, die gegenber der Gesamtdatei re- duziert sein kann (Suchfunktion); um diese Einschr„nkung aufzuhe- ben, muž man zus„tzlich einmal die SHIFT-Taste bet„tigen. Es gibt eine Sortier- und eine Suchroutine sowie die M”glichkeit, Eintragun- gen zu vertauschen oder zu kopieren. (Gesucht werden kann unter Voranstellung des Zeichens "~" auch exklusiv, z.B. findet "~/" alle Eintragungen aužer denen, an deren Anfang "/" steht.) Weiter sind diverse Berechnungsfunktionen einzusetzen; diese werden allerdings nur dann aktiv, wenn die eingetragenen Werte im Rahmen der Funk- tion sinnvoll sind. Wo n”tig wird das Freibleiben eines Eintragsfel- des bzw. ~satzes erzwungen. Speziell fr Lehrer gedacht sind dabei die Umrechnung von Noten in Punkte sowie zwei Varianten der Durchschnittsberechnung. Eine davon (der Schlerdurchschnitt) er- laubt es, Gewichtungsfaktoren zu w„hlen. Diese k”nnen fr jedes Feld bis auf zwei Dezimalstellen genau eingegeben werden, und zwar zwischen den Werten 1 und 0, wie etwa "1", "0.5", "0.33", "0" (in der Form: "4*0.5"); ein "*" anstelle der Feldnummer erm”glicht die gleichzeitige Ver„nderung aller Faktoren im gew„hlten Bereich (z.B. "**1"). Der (zun„chst automatisch gesetzte) Normalwert 1 wird nicht angezeigt, ansonsten jeweils der Nachkommateil oder die Null. Bei der Berechnung werden hier ausschliežlich Eintr„ge wie "2", "2+", "2-" bercksichtigt; beim Klassendurchschnitt z„hlen auch solche der Form "2/3", "2-/3+", wobei nur die erste Zahl ohne die eventuelle Tendenz beachtet wird. 5) DATEI ausdrucken Der Liste kann ganz oder teilweise, numeriert oder unnumeriert und in unterschiedlicher grafischer Gestaltung gedruckt werden. Der Vor- spann wird dabei ausgespart, wenn der Dateiname und/oder der erste Feldname mit "ø" beginnen. Wird nur ein Satz gewnscht, so kann man zus„tzlich den Kommentartext ausdrucken lassen. Formulardruck einzelner S„tze ist ebenfalls m”glich. Dazu lassen sich (abh„ngig von der dimensionierten Felderzahl) bis zu 16 Kon- stanten festlegen, die auf jedem Blatt erscheinen, und fr l„ngere individuelle Bemerkungen bis zu 12 Kommentarzeilen einbeziehen. Die Positionierung der Eintr„ge (bzw. ihrer jeweiligen Umsetzung) erfolgt millimetergenau ber den Bildschirm. Eine gleichzeitige Verschiebung aller Positionen ist m”glich, und ber eine Druckeroffset-Funktion l„žt sich ein zus„tzlicher Ausgleich fr eventuelle Unterschiede in der Einzugstiefe von Druckern bewirken. Mit einem Kreuzchen (d.h. CHR$(187) bzw. ALTERNATE+F1) am Anfang eines Feldnamens wird eine Zentrierung des betreffenden Eintrags bewirkt. Zus„tzliche M”glichkeiten bietet die Option "Zeugnisdruck", die auch fr die Zwecke des einfachen Formulardrucks benutzt werden kann. Hier ist es m”glich, anstelle einer fehlenden individuellen Angabe eine feste Zeichenkette drucken zu lassen (etwa zum Durchstrei- chen). Das Muster hierzu wird fr die Bemerkungen in die entspre- chende Zeile des vorletzten Kommentarfelds geschrieben, ansonsten ber den Menpunkt "Umsetzungen" eingetragen. Dort stehen folgen- de Optionen zur Verfgung: 1) Der Inhalt des ersten Felds kann vergr”žert gedruckt, 2) das Umsetzen (von Noten in Begriffe usw.) auf bestimmte Felder beschr„nkt, 3) die Art und L„nge einer Zei- chenkette zum Durchstreichen bei nicht erteiltem Unterricht festge- legt und 4) die Positionierung der Notenbegriffe nach rechts ver- schoben werden (was im Zusammenhang mit Funktion 3 n”tig ist, wenn aužer dem Notenfeld auch die jeweiligen Fachbezeichnungen durchgestrichen werden). Mit den Funktionen 4) und 5) lassen sich Zeichenketten festlegen, um vorgedruckte Versetzungsvermerke durchzustreichen oder eigene zu formulieren. Dazu ist im Umwand- lungsbereich ein Feld, am besten das letzte, mit "V" zu benennen und dort fr den Schler jeweils "j" oder "n" fr Versetzung bzw. Nichtversetzung einzutragen. Als Krzel in den Notenfeldern stehen fr die Umsetzung zur Verf- gung: "t"='teilgenommen', "nt"='nicht teilgen.' und "ne"='nicht er- teilt'. Wird in die definierbaren Zeichenketten (Konstanten, Bemer- kungen, Versetzungsvermerke) der Platzhalter "#" eingefgt, so setzt das Programm dort den Vornamen ein. Dieser muž im ersten Feld stehen, wobei folgende Formen des Eintrags m”glich sind: "Anna", "Anna Mller" oder "Mller, Anna". Fr Kurse der differenzierten Mittelstufe sind Felder mit dem Namen "W1" (oder "W2", "W3" usw.) zu benennen. Der Eintrag muž sich zu- sammensetzen aus dem Krzel fr das Fach und der Note (z.B. "F4" fr Franz”sisch: ausreichend). Findet das Programm nur eine von zwei m”glichen Eintragungen pro Schler, so wird der Kurs als vier- stndig (Einfhrung), sonst als zweistndig (Aufbau) ausgedruckt. (Diese Funktion ist auf NRW und ein bestimmtes Zeugnis abgestimmt, aber bei Bedarf durch Umprogrammieren relativ leicht zu „ndern. Vgl. hierzu und zum Zeugnisdruck allgemein die PROCEDURE drd.) Es stehen die zweckm„žigen Schriftm”glichkeiten zur Wahl (beim Formulardruck in Kursiv). Auch ein Download-Zeichensatz kann ver- wendet werden; ist er nicht vorhanden, so tritt an seine Stelle au- tomatisch NLQ (normal). Das Programm ist auf den NEC P6 eingestellt; ein Umschreiben fr andere Drucker mit ausreichendem Befehlsumfang drfte aber keine Schwierigkeiten bieten (Ver„nderung der Steuersequenzen und der Umrechnungsfaktoren in den Routinen "ddr:" und "wdr:"). 6) DATEI speichern Das Programm stellt sich selbst„ndig auf die Zahl und Benennung der laut DESKTOP.INF angeschlossenen Laufwerke ein und erlaubt bequemes Umschalten. Die Speicherung erfolgt mit automatischer Backup-Routine. 7) DATEI l”schen Es kann vollst„ndig oder selektiv gel”scht werden. 8) DATEI laden Man w„hlt ein Laufwerk und l„žt sich mit "Files" den Inhalt der Diskette oder des aktuellen Ordners zeigen. Mit der Maus oder (SHIFT+)PFEIL HOCH/TIEF wird ein Eintrag ausgesucht. Das Anklik- ken von Ordnern fhrt zum jeweiligen Unterverzeichnis; ESC erneuert das Directory im aktuellen Pfad, sofern der Mauspfeil innerhalb der Liste steht. Ist er aužerhalb, so fhrt der Klick zum n„chsth”heren Pfad, ESC zum Hauptverzeichnis. Ebenso verwendbar ist die bliche "Selectbox"; hier wird ein angew„hlter Ordner bernommen, falls noch keine Datei im Rechner ist. Nach der Auswahl einer Datei werden die jeweiligen Befehle nur ausgefhrt, wenn die Wahl korrekt war: geladen werden also nur Dateien des Programms ~ fr ein Einlesen fremder Dateien mžten diverse Kontrollabfragen aufgehoben werden ~, umbenannt oder ge- l”scht wird nur, was wirklich auf der Diskette steht (Diskettenwech- sel!). Durch diese Einschr„nkungen soll ein Programmabbruch durch eventuelle Fehler verhindert werden. / Vor dem Mergen wird von den zur Wahl stehenden Masken diejenige unterstrichen gezeigt, die zur Datei mit der gr”žeren Felderzahl geh”rt. 9) FEHLERKURVE Sie ist besonders fr Lehrer gedacht (Korrekturen von Tests usw.). Die Eingabe erfolgt mittels Anklicken der entsprechenden Kreise (Maustaste links = addieren, Maustaste rechts = subtrahieren) oder ber die Tastatur (".5" oder nur "." nach der Ganzzahl = n„chster Zwischenwert). Die Kurve bleibt bis zum L”schen stets erhalten. Achtung: Ist nur eine Diskettenstation vorhanden, wie beim 1040 ST ohne RAMDISK, so fhrt ein Umschalten auf das nicht vorhandene zweite Laufwerk (Meldung des Betriebssystems z.B.: Floppy B in Laufwerk A) evt. zu Problemen: die Filebox erscheint unvollst„ndig, und zu- letzt h„ngt der Rechner sich auf. (Der Fehler liegt im Blitter-TOS.) Man sollte also nur ein tats„chlich angeschlossenes Laufwerk an- w„hlen. Zur Sicherheit kann man Laufwerk B abmelden, allerdings ist dann vom Desktop aus nur noch ein Datei-Kopieren ber die RAM- DISK m”glich. (Mit einem Programm wie FCOPY_3 kann man allerdings auch von Laufwerk A nach Laufwerk A kopieren.) Eine RAMDISK ~ unter eben dieser Bezeichnung, Buchstabe beliebig ~ sollte man b- rigens immer anlegen; das Programm vermindert mit ihrer Hilfe das Risiko eines unerkannten Diskettenwechsels. Verwendet man die Maus bei der Wahl des Insert-Modus in der Li- stenbearbeitung, so kann sich eine unerwnschte Dauer-Wiederho- lung des Klicks einstellen. Der Fehler liegt im Betriebssystem und ist irreparabel. Man kann die Wiederholung aber unterbrechen, wenn man die Maus bewegt oder ein Zeichen ber die Tastatur eintippt Das Programm ist in GfA-Basic 3.5 geschrieben und kompiliert. Fr Rckfragen und Vorschl„ge zu evt. Programmverbesserungen ste- he ich gern zur Verfgung: Telefon 02238/43678. Abkrzungen fr F„cher der differenzierten Mittelstufe B Biologie L Lateinisch D Deutsch M Mathematik C Chemie MU Musik E Englisch P Physik EK Erdkunde R Russisch F Franz”sisch SW Sozialwissenschaft G Geschichte S Spanisch GR Griechisch ST Sport K Kunst (Erg„nzungen und Ver„nderungen in der PROCEDURE zeu.)